Anwendung der elektrooptischen Modulation in der optischen Kommunikation

Anwendung der elektrooptischen Modulation in der optischen Kommunikation/

Das System nutzt Lichtwellen zur Übertragung von Schallinformationen. Der vom Laser erzeugte Laserstrahl wird nach dem Polarisator linear polarisiert und nach der λ/4-Verzögerungsplatte zirkular polarisiert. Dadurch entsteht zwischen den beiden Polarisationskomponenten (o- und e-Licht) eine Phasenverschiebung von π/2, bevor der Laserstrahl in den elektrooptischen Kristall eintritt. Der Modulator arbeitet daher annähernd im linearen Bereich. Gleichzeitig mit dem Durchgang des Lasers durch den elektrooptischen Kristall wird eine externe Spannung angelegt. Diese Spannung ist das zu übertragende Schallsignal.

Wird an den elektrooptischen Kristall eine Spannung angelegt, ändern sich Brechungsindex und andere optische Eigenschaften des Kristalls. Dadurch ändert sich der Polarisationszustand der Lichtwelle: Zirkular polarisiertes Licht wird zunächst elliptisch und anschließend durch den Polarisator linear polarisiert. Die Lichtintensität wird moduliert. Die Lichtwelle enthält dabei Schallinformationen und breitet sich im freien Raum aus. Am Empfangsort empfängt ein Fotodetektor das modulierte optische Signal. Anschließend wird dieses durch eine Schaltung in ein elektrisches Signal umgewandelt. Der Demodulator gibt das Schallsignal zurück, und die optische Übertragung ist abgeschlossen. Die angelegte Spannung entspricht dem übertragenen Schallsignal, das beispielsweise von einem Radiorekorder oder einem Tonbandgerät ausgegeben werden kann und somit ein zeitlich veränderliches Spannungssignal darstellt.