Rekorde der Laserkommunikation im Weltraum – wie viel Raum bleibt der Fantasie? Teil eins

Die US-Sonde Spirit hat kürzlich einen Test der Laserkommunikation im Weltraum mit einer 16 Millionen Kilometer entfernten Bodenstation erfolgreich abgeschlossen und damit einen neuen Rekord für die längste optische Kommunikationsdistanz im Weltraum aufgestellt. Welche Vorteile bietet das?LaserkommunikationWelche Schwierigkeiten müssen aufgrund technischer Prinzipien und Missionsanforderungen überwunden werden? Wie sehen die Zukunftsaussichten für den Einsatz im Bereich der Tiefraumforschung aus?

Technologische Durchbrüche, keine Angst vor Herausforderungen
Die Erforschung des Weltraums stellt eine enorme Herausforderung für Weltraumforscher dar, die das Universum erforschen. Sonden müssen den fernen interstellaren Raum durchqueren, extreme Umgebungen und raue Bedingungen überwinden, wertvolle Daten sammeln und übermitteln – die Kommunikationstechnologie spielt dabei eine entscheidende Rolle.


Schematische Darstellung vonLaserkommunikation im WeltraumExperiment zwischen der Spirit-Satellitensonde und der Bodenstation

Am 13. Oktober startete die Raumsonde Spirit und begann damit eine mindestens achtjährige Erkundungsreise. Zu Beginn der Mission arbeitete sie mit dem Hale-Teleskop des Palomar-Observatoriums in den USA zusammen, um die Laserkommunikationstechnologie für den Weltraum zu testen. Dabei nutzte sie Nahinfrarot-Lasercodierung, um Daten mit Teams auf der Erde zu übermitteln. Der Detektor und seine Laserkommunikationsausrüstung mussten hierfür mindestens vier Herausforderungen bewältigen: die große Entfernung, Signaldämpfung und -interferenzen, Bandbreitenbegrenzung und -verzögerung, Energiebegrenzung und Wärmeableitung. Forscher hatten diese Schwierigkeiten frühzeitig erkannt und sich darauf vorbereitet. Sie haben eine Reihe von Schlüsseltechnologien durchbrochen und damit eine gute Grundlage für die Durchführung von Laserkommunikationsexperimenten der Spirit-Sonde im Weltraum geschaffen.
Der Spirit-Detektor nutzt zunächst einmal Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungstechnologie, wobei ein Laserstrahl als Übertragungsmedium dient.HochleistungslaserSender, der die Vorteile vonLaserübertragungGeschwindigkeit und hohe Stabilität beim Versuch, Laserkommunikationsverbindungen im Weltraum herzustellen.
Zweitens nutzt der Spirit-Detektor zur Verbesserung der Zuverlässigkeit und Stabilität der Kommunikation eine effiziente Codierungstechnologie. Diese ermöglicht durch Optimierung der Datencodierung eine höhere Datenübertragungsrate innerhalb der begrenzten Bandbreite. Gleichzeitig reduziert sie die Bitfehlerrate und verbessert die Genauigkeit der Datenübertragung durch Vorwärtsfehlerkorrektur.
Drittens ermöglicht die intelligente Planungs- und Steuerungstechnologie der Sonde die optimale Nutzung der Kommunikationsressourcen. Die Technologie passt Kommunikationsprotokolle und Übertragungsraten automatisch an veränderte Aufgabenanforderungen und die Kommunikationsumgebung an und gewährleistet so beste Kommunikationsergebnisse auch bei begrenzter Energie.
Um die Signalempfangsfähigkeit weiter zu verbessern, nutzt die Spirit-Sonde schließlich die Mehrstrahl-Empfangstechnologie. Diese Technologie verwendet mehrere Empfangsantennen, die ein Array bilden. Dadurch werden die Empfangsempfindlichkeit und die Signalstabilität erhöht und somit eine stabile Kommunikationsverbindung in der komplexen Umgebung des Weltraums aufrechterhalten.

Die Vorteile liegen auf der Hand, verborgen im Geheimnis
Es ist nicht schwer festzustellen, dass die AußenweltLaserDer Laser ist das Kernelement des Tiefraumkommunikationstests der Spirit-Sonde. Welche spezifischen Vorteile bietet er also für den bedeutenden Fortschritt der Tiefraumkommunikation? Worin liegt das Geheimnis?
Einerseits erfordert der steigende Bedarf an riesigen Datenmengen, hochauflösenden Bildern und Videos für Weltraummissionen zwangsläufig höhere Datenübertragungsraten für die Weltraumkommunikation. Angesichts der Kommunikationsdistanzen, die oft bei mehreren zehn Millionen Kilometern beginnen, stoßen Radiowellen zunehmend an ihre Grenzen.
Während die Laserkommunikation Informationen auf Photonen kodiert, weisen Nahinfrarot-Lichtwellen im Vergleich zu Radiowellen eine schmalere Wellenlänge und höhere Frequenz auf. Dies ermöglicht den Aufbau einer räumlichen Datenautobahn mit effizienterer und reibungsloserer Informationsübertragung. Erste Ergebnisse dieser Studie wurden in frühen Experimenten im erdnahen Orbit erzielt. Nach der Anwendung geeigneter Anpassungsmaßnahmen und der Überwindung atmosphärischer Störungen war die Datenübertragungsrate des Laserkommunikationssystems einst fast 100-mal höher als die der bisherigen Kommunikationsmethoden.


Veröffentlichungsdatum: 26. Februar 2024